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Stadtwerke ziehen in neuen Industriepark
Aktuelles – 18.02.2022

Stadtwerke ziehen in neuen Industriepark

Die Stadtwerke planen für Mai 2023 den Umzug in die Justus-von-Liebig-Straße.
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#badhomburg

Bad Homburg. Die lange Suche nach einem neuen Standort hat ein Ende: Die Stadtwerke Bad Homburg planen im Mai 2023 in den Industriepark in der Justus-von-Liebig-Straße, der von der Löw Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG entwickelt wird, umzusiedeln. Aktuell sind die Stadtwerke in der Steinmühlstraße im Stadtteil Ober-Erlenbach untergebracht.

 

"Ich freue mich sehr, dass dieser historische Standort eine solche Aufwertung erfährt. Mit der Familie Löw sind dort Experten am Werk, die ein ausgezeichnetes Händchen für die Revitalisierung historischer Bausubstanzen haben", sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

 

Die Stadtwerke sind seit 2010 auf der Suche nach einem geeigneten neuen Standort für Verwaltung, Werkstätten und Lager. Der alte Hauptstandort in der Louisenstraße 148 wurde 2011 an einen Investor verkauft. Das jetzige Bürogebäude in der Steinmühlstraße wurde 2012 als Interimsstandort bezogen, ist aber energetisch und infrastrukturell sanierungsbedürftig. Ein Problem bei der Standort-Suche war, dass Liegenschaften, die Platz für Verwaltung, Werkstätten und Lager bieten, in Bad Homburg schwer zu finden sind.

 

„Daher haben wir uns sehr gefreut, als wir von dem Projekt der Löw Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG gehört haben“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak. Der neue Standort entspricht genau dem von den Stadtwerken erstellten Anforderungsprofil. „Der Industriepark ist hervorragend an den Verkehr angeschlossen“, betont der kaufmännische Direktor der Stadtwerke, Ralf Schroedter. Von der Justus-von-Liebig-Straße aus lässt sich bei normalen Verkehrs- und Witterungsverhältnissen jeder Einsatzort im Stadtgebiet innerhalb von 30 Minuten erreichen. Wichtig war Schroedter auch der Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr, der durch eine Bushaltestelle genau gegenüber dem neuen Standort gegeben ist. „Ein weiterer Pluspunkt ist die Minderung der CO2-Emission sowie ein niedriger Energie- und Wasserverbrauch“, ergänzt Bürgermeister Dr. Jedynak.

 

Insgesamt beziehen die 94 Mitarbeitenden der Stadtwerke in der Justus-von-Liebig-Straße 3.747 m² Bürofläche und 1.500 m² Hallen- und Lagerräume, Technik und Kellerräume umfassen 1.500 m². Neben ausreichend Büroraum wird es am neuen Standort ein Kundencenter (mit der Option dort auch Veranstaltungen zu organisieren) sowie Räumlichkeiten für den Bereitschaftsdienst geben. Im Außenbereich sind mindestens zehn Parkplätze für Stromtankstellen sowie 25 Abstellplätze für Dienstfahrzeuge vorgesehen. Außerdem werden die Stadtwerke im Industriepark eine Energiezentrale errichten, welche der Versorgung der gesamten Liegenschaft dienen soll.

 

Die Kosten für den Umzug der Stadtwerke schätzen Dr. Jedynak und Schroedter auf 860.000 Euro.

 

Synergieeffekte erhofft man sich bei den Stadtwerken und der Stadtverwaltung durch die räumliche Zusammenlegung mit dem städtischen Fachbereich 66 (Straßenbau und Stadtentwässerung), der vom Technischen Rathaus ebenfalls in den Industriepark in der Justus-von-Liebig-Straße übersiedelt. Damit beziehen die drei großen Bereiche des Stadtkonzerns, die für fast 90 Prozent der Baumaßnahmen im öffentlichen Bereich zuständig sind, ein gemeinsames Bürogebäude. Der Fachbereich 66 zieht mit rund 17 Personen in das vierte Obergeschoss (340 m²) des gemeinsamen Gebäudes ein.

 

Bei dem Areal handelt es sich um das ehemalige DANA-Gelände. Einige Gebäude bleiben erhalten, andere werden zurückgebaut, zudem werden neue Büro- und Lagerflächen entstehen. Weitere Mieter werden der DRK-Kreisverband, der Hochtaunuskreis, das Unternehmen Ellen Wille und der vorige Eigentümer DANA sein.